Mariam Ghani ist eine afghanisch-amerikanische Künstlerin, Filmemacherin und Schriftstellerin. Sie wurde 1978 in New York City geboren und ist die Tochter des afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani und der libanesisch-amerikanischen Künstlerin Paula Thertus Ghani.
Ghani ist bekannt für ihre multidisziplinäre künstlerische Praxis, die Film, Installation, Archivforschung und Schreiben umfasst. Ihre Arbeiten beschäftigen sich oft mit Fragen der Geschichte, Identität, Erinnerung und Politik. Sie hat an vielen internationalen Ausstellungen, Biennalen und Filmfestivals teilgenommen und ihre Arbeiten wurden in renommierten Institutionen wie dem Museum of Modern Art (MoMA) in New York, der documenta in Kassel und dem Guggenheim Museum in New York ausgestellt.
Als Filmemacherin hat Ghani mehrere Dokumentarfilme gedreht, darunter "What We Left Unfinished" (2019), der sich mit der afghanischen Filmindustrie der 1970er Jahre befasst, und "The Trespassers" (2019), der die Geschichte von vier Aktivisten erzählt, die wegen Hofbesetzung in New York City verhaftet wurden.
Ghani hat auch publiziert und ihre Schriften sind in verschiedenen Kunstzeitschriften und Magazinen erschienen. Sie wurde mit mehreren Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter der John-Simon-Guggenheim-Stipendium und der Alpert Award in the Arts.
Ihre Arbeit wird oft als eine kritische Auseinandersetzung mit Geschichte, Politik und kultureller Identität gelobt und sie hat sich als wichtige Stimme in der zeitgenössischen Kunstszene etabliert.
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